Wappen und Flagge

Das Wappen

Die Flagge

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wappengenehmigung / -annahme: 02.09.2010

Flaggengenehmigung / -annahme: 02.09.2010

Entwurfsautoren: Kochanski, Joachim F., Hattstedt

Wappenfiguren: Balken, Heiderose, Hut, Pferdekopf

Wappenbeschreibung:

 

Von Rot und Blau durch einen breiten goldenen Balken, belegt mit drei roten goldgeflammten Heiderosen, schräglinks geteilt. Oben ein silberner Pferdekopf, unten ein silberner Hut.

Historische Begründung:

Hattstedt wurde 1231 erstmals erwähnt und bezieht sich wohl auf einen Mann namens Hatto. Die Marienkirche im Ort wurde um 1240 erstmals erwähnt. Während der zweiten Marcellsusflut von 1362 stand auch das flache Land vor dem Geestrücken unter Wasser, obwohl es relativ weit landeinwärts gelegen ist. 1460 wurde die Hattstedtermarsch, die bis 1803 Hattstedter Alter Koog hieß, eingedeicht. 1864 wurde ein Armenhaus errichtet, dessen Gebäude noch erhalten ist und sich heute in Privatbesitz befindet und liebvoll restauriert ist.

Durch den Pferdekopf wird im Wappen angezeigt, das nach einer Sage, ein Mann namens „Hatte“ die Feldmark dieses Kirchspieles erwerben sollte, nachdem es ihm gelang, mit einem Pferd an einem Tage diese Fläche umzupflügen. Die Novelle
„Der Schimmelreiter“ von Theodor Storm spielte im Raum Hattstedt, welche die Bodenständigkeit und Gegebenheiten von Land und Leute dieser Gegend widerspiegelt und über die Grenzen hinaus bekannt gemacht hat.
Theodor Storm war sehr häufig in Hattstedt zu Gast, der Sohn des Hattstedter Pastors besuchte mit ihm gemeinsam die Gelehrtenschule in Husum.
Die besondere Verbundenheit Storms mit Hattstedt fand in verschiedenen Werken Storms eine große Bedeutung. Im Besonderen so der Hattstedter Kirchturm: „Der graue spitze Kirchturm“, „bis an das Schindeldach… aus Granitquadern aufgebaut“, wird erwähnt in „Aquis submersus“, im „Schimmelreiter“ und im Fragment „Die Armesünderglocke“.

Theodor Storm heiratete in Hattstedt im Juni 1866 seine zweite Frau Dorothea, aber nicht in der Kirche, sondern im Kompastorat „Unter den Linden“ im Lindenweg 1.
Die dortige Örtlichkeit findet sich auch in „Aqius submersus“; das Epitaph zu dieser Novelle aber hängt in der Kirche in Drelsdorf.
Auf dem Friedhof in Hattstedt stehen alte Grabsteine, einer gehört zum Deichgrafen Iwersen-Schmidt, der ein sehr guter Freund Storms war und dem er in der Novelle „Schimmelreiter“ in der Person des alten Deichgraf ein Denkmal setzte. Dieses begründet den weißen Pferdekopf des Schimmels im Wappenvorschlag. Die Ausdeutung der Hügelform des Geestrückens der Topographie Hattstedts lässt auf eine Hutform schließen. Der Hut im Wappenvorschlag wurde aus dem Habitus eines Mannes der Hattstedter Familie nachempfunden, (siehe: „Trachten im 16. Jahrhundert“, Garding, ohne Jahr). Eine ehemals vorherrschende Wildpflanze der Gegend war das Heidekraut „Erika“ (Calluna Vulgaris). Die stilisierte Blütenform in der Hand der weiblichen Person wurde im übertragenem Sinne ins Goldband des Wappens überführt.

Flaggenbeschreibung:

Auf dem durch einen gelben Schrägbalken geteilten, oben roten, unten blauen Flaggentuch die Figuren des Gemeindewappens in flaggengerechter Tinktur.

Die Gemeinde hat Flaggen herstellen lassen. Diese sind von hochwertiger Qualität und im Hattstedter Bürgerbüro zum Preis von 49,90 Euro käuflich zu erwerben.

Die Telefonnummer des Bürgerbüros: 04841-992-65

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